Ich
wunschte
mir den allerderbsten Bock.
Goethe - Faust- Der Tragödie erster Teil
Licht?
Weh dir!
CHOR:
Quid sum miser tunc dicturus?
Quem patronum rogaturus?
Cum vix justus sit securus.
BOSER GEIST:
Ihr Antlitz wenden
Verklarte von dir ab.
Die Hande dir zu reichen,
Schauert's den Reinen.
Weh!
CHOR:
Quid sum miser tunc dicturus?
GRETCHEN:
Nachbarin! Euer Flaschchen!
(Sie fallt in Ohnmacht. )
Walpurgisnacht
Harzgebirg Gegend von Schierke und Elend
Faust. Mephistopheles.
MEPHISTOPHELES:
Verlangst du nicht nach einem Besenstiele?
Ich wunschte mir den allerderbsten Bock.
Auf diesem Weg sind wir noch weit vom Ziele.
FAUST:
Solang ich mich noch frisch auf meinen Beinen fuhle,
Genugt mir dieser Knotenstock.
Was hilft's, dass man den Weg verkurzt! -
Im Labyrinth der Taler hinzuschleichen,
Dann diesen Felsen zu ersteigen,
Von dem der Quell sich ewig sprudelnd sturzt,
Das ist die Lust, die solche Pfade wurzt!
Der Fruhling webt schon in den Birken,
Und selbst die Fichte fuhlt ihn schon;
Sollt er nicht auch auf unsre Glieder wirken?
MEPHISTOPHELES:
Furwahr, ich spure nichts davon!
Mir ist es winterlich im Leibe,
Ich wunschte Schnee und Frost auf meiner Bahn.
Wie traurig steigt die unvollkommne Scheibe
Des roten Monds mit spater Glut heran
Und leuchtet schlecht, dass man bei jedem Schritte
Vor einen Baum, vor einen Felsen rennt!
Erlaub, dass ich ein Irrlicht bitte!
Dort seh ich eins, das eben lustig brennt.
Heda! mein Freund! darf ich dich zu uns fodern?
Was willst du so vergebens lodern?
Sei doch so gut und leucht uns da hinauf!
Weh dir!
CHOR:
Quid sum miser tunc dicturus?
Quem patronum rogaturus?
Cum vix justus sit securus.
BOSER GEIST:
Ihr Antlitz wenden
Verklarte von dir ab.
Die Hande dir zu reichen,
Schauert's den Reinen.
Weh!
CHOR:
Quid sum miser tunc dicturus?
GRETCHEN:
Nachbarin! Euer Flaschchen!
(Sie fallt in Ohnmacht. )
Walpurgisnacht
Harzgebirg Gegend von Schierke und Elend
Faust. Mephistopheles.
MEPHISTOPHELES:
Verlangst du nicht nach einem Besenstiele?
Ich wunschte mir den allerderbsten Bock.
Auf diesem Weg sind wir noch weit vom Ziele.
FAUST:
Solang ich mich noch frisch auf meinen Beinen fuhle,
Genugt mir dieser Knotenstock.
Was hilft's, dass man den Weg verkurzt! -
Im Labyrinth der Taler hinzuschleichen,
Dann diesen Felsen zu ersteigen,
Von dem der Quell sich ewig sprudelnd sturzt,
Das ist die Lust, die solche Pfade wurzt!
Der Fruhling webt schon in den Birken,
Und selbst die Fichte fuhlt ihn schon;
Sollt er nicht auch auf unsre Glieder wirken?
MEPHISTOPHELES:
Furwahr, ich spure nichts davon!
Mir ist es winterlich im Leibe,
Ich wunschte Schnee und Frost auf meiner Bahn.
Wie traurig steigt die unvollkommne Scheibe
Des roten Monds mit spater Glut heran
Und leuchtet schlecht, dass man bei jedem Schritte
Vor einen Baum, vor einen Felsen rennt!
Erlaub, dass ich ein Irrlicht bitte!
Dort seh ich eins, das eben lustig brennt.
Heda! mein Freund! darf ich dich zu uns fodern?
Was willst du so vergebens lodern?
Sei doch so gut und leucht uns da hinauf!